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Ein Raum und die OberflächeZur Eingabe einer Baukonstruktion gehört auch die Angabe der angrenzenden Räume und insbesondere die Angabe der Wärmeübergangswiderstände Rsi und Rse [m²K/W] (bzw. Wärmeübergangskoeffizienten αsi und αse [W/m²K] ) entsprechend der aktuellen Situation (z.B. "Außen", "Innen/am Glas", usw.). Unter einem ”Raum” wird stets ein Luftraum einheitlicher Temperatur (und gegebenenfalls relativer Luftfeuchte) verstanden; in diesem Sinne ist also auch die Außenluft als ”Raum” anzusehen. Unterschiedliche Räume werden durch die Festlegung von eindeutigen Namen (Raum Name) identifiziert (z.B. "Außen", "Innen" usw.). Die Angabe der zu einem ”Raum” gehörigen Lufttemperatur (und gegebenenfalls relativer Luftfeuchte) erfolgt nicht im Eingabeteil des Programms, sondern erst bei der Auswertung der Rechenergebnisse. Ein ”Raum” im Sinne dieser Erklärung muss nicht ein zusammenhängendes Gebiet sein, sondern kann auch aus mehreren räumlich getrennten Bereichen bestehen; kommt mehreren solchen Bereichen die gleiche Raumbezeichnung zu, so werden sie als ein einziger Raum behandelt. Verschiedene Räume sollten nicht unmittelbar, d.h. ohne Zwischenschaltung einer Baukonstruktion, aneinander grenzen. Manchmal ist es wünschenswert, an verschiedenen Stellen der Grenze zwischen Baukonstruktion und Raumluft unterschiedliche Wärmeübergangswiderstände (bzw. Wärmeübergangskoeffizienten) vorzusehen. Diesem Zweck dient die Zerlegung eines ”Raumes” in mehrere Elemente mit unterschiedlichen Eigenschaften der ”Oberfläche”. Jeder ”Oberfläche” kann ein eigener Wärmeübergangswiderständ bzw. Wärmeübergangskoeffizient zugeordnet werden, jedoch unter dem gemeinsamen Raumnamen.
Siehe auch: Die Elemente eines Bauteils, Überlappung/Überlagerung der Elemente, Die Wärmequelle, Elementtype (Art/Type eines Elements) |
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